Wie wirkt eigentlich Psychotherapie?

Holzfiguren für Arbeit mit dem Systembrett

Forschungsstudien bestätigen, dass das komplexe Ineinanderwirken verschiedener Faktoren für den Therapie-Erfolg verantwortlich ist. Dazu gehören Faktoren, die den Therapieprozess unmittelbar betreffen, aber auch gesellschaftliche Hintergründe oder Besonderheiten Ihres jeweiligen Umfeldes.

Besonders hervorzuheben ist die Qualität der Beziehung zwischen der PsychotherapeutIn und der KlientIn, da diese signifikant zu einem besseren oder schlechteren Therapieergebnis beiträgt.

In der Fachliteratur werden weitere Wirkfaktoren beschrieben (Die 5 Wirkfaktoren der Psychotherapie nach Klaus Grawe)

Ressourcenaktivierung:

Die Eigenarten, die Patienten in die Therapie mitbringen, werden als positive Ressource für das therapeutische Vorgehen genutzt.

Problemaktualisierung:

Die Probleme, die in der Therapie verändert werden sollen, werden unmittelbar erfahrbar. Das kann z. B. durch besondere therapeutische Techniken wie intensives Erzählen, Imaginationsübungen, Rollenspiele, o. ä. ermöglicht werden.

Motivationale Klärung:

Die Therapie fördert, dass ein klareres Bewusstsein der Hintergründe bzw. der aufrechterhaltenden Faktoren des problematischen Verhaltens gewonnen werden kann.

Problembewältigung:

Die Behandlung unterstützt die KlientIn darin, positive Bewältigungserfahrungen im Umgang mit den Problemen zu machen.